Den unerwünschten Gelbstich nach einer Blondierung vermeiden

So mancher Traum von goldenem Haar durch eine Blondierung endete in einem gelben, unansehnlichen Drama. Doch wieso werden so viele Blondierungen überhaupt gelb? Die Erklärung ist einfach: Blondierungen sollen genau diesen gelben Farbton hinterlassen, sie können aufgrund ihrer chemischen Struktur gar kein anderes Ergebnis bringen. Natürlich muss der Gelbstich aber nicht von Dauer sein und es gibt viele Möglichkeiten, ein wirklich schönes Blond zu bekommen.

 

Wie funktioniert Blondierung?

Eine Blondierung ist nur dazu da, den natürlichen Farbton der Haare aufzuhellen. Der Begriff an sich ist also schon irreführend, da bei der Blondierung streng genommen kein Blond herauskommt, sondern wirklich ein Gelbton. Natürliche Haarfarben werden von Friseuren in Stufen unterteilt, es gibt die Stufen 1 bis 10. 1 steht dabei für sattes Schwarz, welches nicht mehr dunkler geht, und 10 ist der hellste mögliche Blondton – mit deutlichem Gelbstich. Vor einer Blondierung wird der Friseur eine Einschätzung treffen, auf welchem Level sich die Haare aktuell befinden. Diesem Level liegen Farbpigmente zugrunde, die aufsteigend schwarz, rot, orange oder gelb sein können. Eine Blondierung zerstört diese Farbpigmente nach und nach - es bleiben nur noch die übrig, die nicht chemisch zerstört wurden. Auf einem Level 10, also hell blondiertem Haar, sind das nur noch gelbe Pigmente. Beispiel: eine dunkelbraunhaarige Kundin (Level 3) wünscht sich einen dunklen Blondton. Die Blondierung kommt zum Einsatz. Würde sie zu früh ausgewaschen, wären die Haare der Kundin erst rötlich, dann orange. Die Haare zeigen die übrig gebliebenen Pigmente.


Farbenlehre gegen den Gelbstich

Im Kunstunterricht in der Schule ist jedem von uns der Farbkreis begegnet. Es gibt die Grundfarben rot, blau und gelb und zu diesem gibt es die Komplementärfarben. Sie liegen im Farbkreis den Grundfarben gegenüber. Gegenüber von gelb befindet sich lila, gegenüber grün liegt rot und gegenüber blau befindet sich orange. Das ist auch schon die Erklärung eines wirklich schönen Blondtons. Um den Gelbstich zu überlagern, müssen dem Haar violette Pigmente hinzugefügt werden, denn die Blondierung hellt auf und enthält keine Farbpigmente. Es gibt übrigens auch dunkle Blondtöne (Level 6-8), die nicht mit violett, sondern mit blau verschönert werden, da hier ein Orangestich vorliegt und kein Gelbstich.

Was tun gegen gelbes Blond?

Im Bereich der Friseurprodukte gibt es die Abmattierung gegen Gelb- und Orangestiche. Das ist eine veredelnde, meist auch pflegende Tönung, die die richtigen Farbpigmente gegen unerwünschte Gelbtöne enthält – also violette Pigmente. Wer die Haare zu Hause blondiert, kann natürlich auch selbst eine Abmattierung und diese direkt danach auftragen. Solche Produkte halten in der Regel mehrere Haarwäschen. Damit der Blondton schön bleibt, kann danach mit Silbershampoo gewaschen werden werden. In Silbershampoo sind ebenfalls violette Pigmente enthalten, die das Haar vor dem Gelbstich schützen. Eine weitere Empfehlung sind Farbpflegen, die wie eine Haarkur aufgetragen werden. Während Silbershampoo meist lediglich violette Pigmente enthält, sind Farbpflegen raffinierter konzipiert und können beispielsweise kühles Sandblond, Perlblond oder Platinblond erhalten.

Klares Blond für zu Hause

Welche Blondine kennt diesen Frust nicht? Auf dem Weg nach Hause, frisch vom Friseur, sah das kühle Blond noch so toll aus. Doch schon nach der ersten Haarwäsche daheim schimmert das nervige Gelb durch. Auf makeupstore.de gibt es eine ganze Menge Pflegeprodukte für blondes Haar, die dem Gelbstich keine Chance lassen!

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